Spieleentwicklung

Ausbildung, verschiedene Berufschancen und Spezialisierungsmöglichkeiten

Für viele ist der Beruf des Spieleentwicklers ein Traumjob bei dem das Hobby zum Beruf gemacht wird. Dieser Beruf ist allerdings nicht so einfach zu erlernen, denn es gibt bisher wenige Ausbildungsmöglichkeiten, die direkt auf das Tätigkeitsfeld eines Spieleentwicklers vorbereiten. Umso gefragter sind bei den Entwicklungsstudios kompetente Fachkräfte, die entsprechend gut bezahlt werden. An das Berufsbild des Entwicklers für Spiele werden allerdings hohe Anforderungen gestellt, denn ein leidenschaftlicher Spieler zu sein reicht bei Weitem nicht aus.

Berufsfelder
Grundsätzlich kann man den Beruf des Spieleentwicklers in zwei große Sparten untergliedern, die wiederum in die einzelnen Tätigkeitsbereiche aufgeteilt werden. Die Bereiche sind das Design und die Umsetzung von einem Spiel. Häufig greifen die Berufsfelder ineinander, sodass ein Designer bis zu einem gewissen Grad bei der Umsetzung involviert sein kann. Verfeinert man die Bereiche ist einer der wichtigsten Berufe im Bereich Spieleentwicklung der Game Designer. Diese Sparte ist mitunter die, die am meisten Wissen erfordert. Denn es ist sowohl ein guter Überblick über den Markt notwendig, als auch grundlegendes Verständnis für die weiteren Entwicklungsschritte und Techniken, die es braucht um ein Spiel zu realisieren. Für die Spieleentwicklung ebenfalls unerlässlich sind die Leveldesigner. Sie sind die Architekten der interaktiven Welten und bestimmen wie schwer und interessant ein Spiel wird. Grafiker geben dem ganzen den passenden farblichen Anstrich und Sounddesigner verleihen der Welt eine passende Geräuschkulisse. Musiker sorgen zusätzlich noch für eine passende Hintergrundmusik und bei Rollenspielen sind Autoren, die die Spieler mit einer Geschichte durch die einzelnen Level bringen, unverzichtbar. Einer der Hauptakteure in der Spieleentwicklung ist natürlich der Programmierer. Bei dieser Sparte der Spieleentwicklung stehen primär die technischen Aspekte im Vordergrund. Das sind beispielsweise die Entwicklungsumgebung und die gewählte Programmiersprache oder die Performance eines Spiels. Mit dem Ansteigen der Qualität bei den Spielen ist die Spieleentwicklung kaum noch von einer einzelnen Person abzudecken, sondern ein Entwicklerteam setzt sich aus vielen Spezialisten zusammen. Deshalb ist das Berufsbild des Spieleentwicklers nicht genau zu spezifizieren, dies kann erst bei der Spezialisierung auf einzelne Bereiche gemacht werden.

Voraussetzungen und Ausbildungsmöglichkeiten
Einige Grundvoraussetzungen sollte ein angehender Spieleentwickler, unabhängig von der jeweiligen Spezialisierung, mitbringen. Dazu zählen Kreativität und Talent – beides kann man kaum erlernen. Zudem ist es wichtig flexibl zu sein um schnell die neuen Trends zu erkennen und sich neue Techniken anzueignen. Die Spielentwicklung ist eine vergleichbar junge Disziplin, denn bisher wurde überwiegend das Augenmerk auf die Anwendungssoftware gelegt. Daher gibt es bis jetzt nur sehr wenige Ausbildungsmöglichkeiten, die sich rein auf die Spieleentwicklung fokussiert haben. Häufig werden einzelne Sparten, wie Game Desinger, oder Grafiker für Spiele im Rahmen von anderen Studienrichtungen angeboten. Im Laufe des Studiums besteht dann die Möglichkeit sich in diese Richtung zu spezialisieren.

Berufschancen für Spieleentwickler
Fachkräfte haben meist die Möglichkeit sich ihren Arbeitgeber auszusuchen, denn gutes Personal wird in dieser Branche händeringend gesucht. Aufgrund der Tatsache, dass Fachkräfte Mangelware sind, kann es sogar dazu kommen, dass die Branche langsam stagniert. Eines der wichtigsten Jobportale für angehende Spieleentwickler sind Spielemessen. Hier werden zum einen die neuesten Spieletrends präsentiert und zum anderen sind namhafte Unternehmen vertreten. Bei vielen Messen gibt es deshalb schon eigene Bereiche, wo sich Unternehmen und mögliche zukünftige Angestellte austauschen können. Ein Faktor, der nach einer abgeschlossenen Ausbildung nicht außer acht gelassen werden darf um den Konkurrenten bei einer Bewerbung voraus zu sein, ist die persönliche Weiterbildung. Die Spieleindustrie unterliegt einem ständigen Wandel und nur wer hier am Ball bleibt, kann sich einen der begehrten Jobs schnappen. Denn nur aufgrund der Tatsache, dass es wenige Fachkräfte gibt, heißt das nicht, dass die Unternehmen jeden nehmen. Zwar haben in dieser Sparte selbst Berufseinsteiger gute Chancen, jedoch darf man sich darauf nicht ausruhen!

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